Ein Gemälde wird zur Initialzündung
Die Kunsthalle Bielefeld wird am 27. September 1968 eröffnet.
Der Startschuss für den „Förderkreis der Kunsthalle Bielefeld e.V.“ fällt allerdings erst 1982. Anlass für die Gründung des Förderkreises ist der Wunsch vieler Bielefelder, das um 1921 entstandene Bild „Der Sämann“ von Christian Rohlfs – 1937 von nationalsozialistischen Machthabern beschlagnahmt – für die Sammlung der Kunsthalle zurück zu erwerben. Zu diesem Zeitpunkt wird es auf einer Auktion angeboten. Es ist Prof. Dr. Arend Oetker, der in dieser Stunde den Förderkreis auf Bitte des damaligen Kunsthallendirektors Dr. Ulrich Weisner ins Leben ruft. Förderer sind schnell gefunden.
Immerhin gibt es schon seit Beginn des 20. Jahrhunderts, also lange vor dem Bau der Kunsthalle, viele Bielefelder Bürger, die mit ihren Spenden den Aufbau einer städtischen Kunstsammlung möglich gemacht haben. So ist der 1927 gegründete „Freundeskreis des Bielefelder Kunsthauses“ Vorläufer des heutigen Förderkreises der Kunsthalle Bielefeld. Es ist das Verdienst zahlreicher privater Spender und Förderer, dass die Bielefelder Sammlung stetig wächst.
Ziel des Förderkreises ist es, den Ausbau der Sammlung sowie die zahlreichen wissenschaftlichen und museumspädagogischen Angebote im Museum finanziell und ideell zu unterstützen. Die Mitgliedsbeiträge fließen unter anderem in Veranstaltungen, von denen die Förderkreismitglieder wiederum profitieren.
Bildnachweis: Christian Rohlfs, Der Sämann, um 1921, Tempera auf Leinwand, 102,5 x 80,5 cm.